Als sich im Jahre 1875 auf den Schächten Berger und Johannes die Wassereinbrüche häuften und in diesem Bereich
auch die Kohlenvorräte zu Ende gingen, wurde 1875 östlich des Primus-Sprunges der Schacht 3 als Ersatz insbesondere für den
tonnlägigen Schacht 1 „Berger“ in Dahlhausen, heute Am Alten General 24 (Punkt 25), als seigerer
Schacht abgeteuft. Der Schacht 3 sollte Hauptförderschacht der Zeche General werden. Die Bergleute nannten den Schacht 3 „Schacht Goliath“ oder
auch „Schacht Golgatha“.
Der Bergarbeiterdichter Heinrich Kämpchen, der bis zum großen Bergarbeiterstreik 1889 als Bergmann auf der Zeche
Hasenwinkel arbeitete, dann wegen seiner führenden Rolle beim Streik seinen Arbeitsplatz verlor, hat in seinem Gedichtband
„Was die Ruhr mir sang“ 1909 ein Gedicht auf den Schacht „Golgatha“ veröffentlicht und in ihm die vielen Grubenunglücke angeprangert.
Übergabe von Tafel 12
Heinrich Kämpchen
Link zur Startseite Bergmannstisch Bochum-Süd e.V.